österreichische Bühnen- und Filmschauspielerin; Kammerschauspielerin; Gastspiele u. a. in New York, Paris, London; Bühnenrollen u. a. in "Die kleine Stadt", "Des Meeres und der Liebe Wellen", "Faust", "Katzenzungen"; Filme u. a.: "Der Prozess", "Die Regimentstochter"
* 9. August 1926 Scheibbs/Niederösterr.
† 16. Dezember 2003 Wien
Wirken
Aglaja Schmid wurde am 9. Aug. 1926 in Scheibbs in Niederösterreich geboren. Ihr Vater war Musiker, die Mutter Lehrerin. Sie besuchte ein Realgymnasium bis zum Einjährigen und danach 2Jahre lang das Reinhardt-Seminar Wien, wo Balser-Eberle, Liewehr, Neugebauer und Volters ihre Lehrer waren. Schon dort spielte sie das "Hannele". Rudolf Steinboeck engagierte sie 1945 vom Fleck weg ans Theater in der Josephstadt in Wien. Sie begann dort als Tochter in Priestleys "Die Conways und ihre Zeit" und gehörte diesem Ensemble langean. Seit 1955 eroberte sie unter Schuh und Barlog am Schiller- und Schloßparktheater auch die herzen der Berliner. Seit 1958 ist sie Burgschauspielerin, tritt aber häufig in Berlin oder Hamburg auf. Meist inszeniert Rudolf Steinboeck, mit dem sie verheiratet ist, die Aufführungen. Sie gilt als Wiens "poetischste Schauspielerin".
Von ihren Bühnenrollen seien erwähnt Emilie (Die kleine ...